Als Endodontologe beschäftige ich mich mit sehr kleinen Strukturen, die im optimalen Fall unter Zuhilfenahme eines Mikroskops zur bestmöglichen Detaildarstellung behandelt werden. Deshalb befindet sich im Behandlungsraum ein festinstalliertes Operations-Mikroskop, welches in jeder Behandlung über dem Patientenmund schwebt und Ergebnisse ermöglicht, die jenseits dessen liegen, was ohne diese Technik erreichbar ist.

 

Um es also deutlich zu sagen: Nur mit Mikroskop ist meiner Meinung nach eine herausragende Behandlung der Wurzelkanalstrukturen möglich.

 

Auf dem Gebiet der Diagnostik nutzen wir ein genauso wichtiges Gerät: das DVT. Einen Dentalen Volumentomographen. Dieses Gerät liefert dreidimensionale Ansichten des Kausystems oder von eizelnen Zähnen. Am ehesten ist das Ergebnis mit dem eines CT vergleichbar.

 

Wir können, je nachdem, welche Fragestellung zu beantworten ist, unterschiedlich große Ausschnitte wählen. Mit großen Übersichtsaufnahmen ist das gesamte Kausysteme bis zu den Kiefergelenken darstellbar. So können detailgenau zum Beispiel Entzündungen entdeckt werden, die auf konventionellen Röntgenaufnahmen nicht klar erkennbar sind. Für einige Kollegen, aber auch Allgemeinärzte kann ich so eine optimale Diagnostik bieten und eine auf der Basis eine strukturierte Therapie mitgestalten helfen.

 

Mit kleinen Volumina lässt sich das „Field of View“ bis zu 4x4cm verkleinern ( es entsteht immer eine Aufnahme mit Form eines Zylinders). Bei den sehr kleinen Volumina ist die Strahlendosis reduziert, es muss aber auch eine eng umschriebene Fragestellung sein, um einen kleinen Bereich des Kausystems „unter die Lupe“ zu nehmen. Fragestellungen zu Veränderungen an einzelnen Wurzelspitzen, dem Verlauf eines Wurzelkanals oder der Anzahl von Wurzelkanälen in einem Zahn lassen sich so beantworten.

 

Viele Fachkollegen sind erstaunt, wie präzise sich eine Behandlung planen lässt, wenn Daten auf Grundlage der räumlichen Orientierung erhoben werden. In vielen Fällen werden deshalb auch Patienten nach Beginn einer Behandlung zu uns geschickt, nämlich um bei erkennbaren Schwierigkeiten eine Aussage zu bekommen, wie die Problemstellung lösbar ist. Abgebrochene Wurzelkanalinstrumente sind auffindbar. Tiefe Teilungen in den Wurzeln sind planbar behandelbar und vieles mehr.

 

Ich bin froh, dass mir diese Technik zur Verfügung steht und ich täglich ihre Vorteile nutzen und für Patienten einsetzen kann. Der Umgang mit der 3D-Diagnostik gehört seit 2011 zu meinem zahnärztlichen Rüstzeug. Mit meinem nunmehr 3. Gerät, alle bisher von der Spitzen-Firma J.Morita, kann ich eine zeitgemäße, strahlungssensible und individuell wählbare Technik nutzen, um endodontische Behandlungen in meiner Praxis so präzise wie möglich anzubieten und Kollegen Hilfestellung anbieten bei diagnostischen Fragen.