In einem Artikel der ZM vom April 2021 wird über das aktuelle Thema der Nachhaltigkeit im zahnmedizinischen Kontext berichtet. Darin wird ein Positionspapier der Bundeszahnärztekammer (BZÄK) zitiert, welches die allgemeine „Marschrichtung“ vorgibt.
https://www.zm-online.de/news/politik/nachhaltigkeit-und-umweltschutz-in-der-zahnmedizin/ »

Neben viel BlaBla wird gefordert, dass wir als Zahnärzte und Chefs eines Wirtschaftsunternehmens Umweltschutz und ressourcenschonendes Behandeln umsetzen können, ohne dass die Behandlungsqualität leiden darf oder Grundsätze der geltenden Verordnungen missachtet werden. So steht immer noch die Hygiene für die Umsetzung der Zahnmedizin an oberster Stelle.

Offensichtlich wird der Impuls zu Verbesserungen und Ideen dabei nicht von den Standesvertretungen selbst kommen, sondern unter Punkt (4) des Positionspapiers wird konstatiert, dass „Durch Fortbildung und Information in eigenen Medien, so die BZÄK, sollen Kolleginnen und Kollegen vermehrt zu nachhaltigem und umweltbewusstem Verhalten angeregt werden.“ Konkret heißt das, wer gute Vorschläge hat, berichtet im kollegialen Austausch und im optimalen Fall reagiert sogar der Handel und die Industrie auf interessante Ideen und setzt diese rechtskonform um.

Die Einmalverwendung vieler Produkte birgt sicherlich ein sehr großes Potential, um Verpackungsmüll, Transportkosten und Produktionskosten zu vermeiden. Allerdings kann man sich fragen, ob Hersteller bei der herrschenden Wegwerf-Manie und damit verbundenen stetigen Einnahmen durch Einmalprodukte ein intrinsisches Interesse entwickeln werden, langlebigere Produkte mit der Möglichkeit des mehrmaligen Gebrauches zu produzieren.

 

Unser Beitrag:

Wir haben zusammen mit der Firma 3D-Print and More unseren Aufbisskeil für die Anfertigung von DVTs designed und gedruckt.

Bei der Anfertigung hochauflösender dreidimensionaler Aufnahmen und Panorama-Aufnahmen (OPTGs) platziert man die Unter- und Oberkieferschneidezähne in diesem Block, um die Front in eine Ebene zu bringen. Nach der Aufnahme werden diese Blöcke entsorgt ( in manchen Praxen werden Schutzhüllen verwendet, um die Blöcke wiederverwendbar zu machen. Das verlagert den Umweltschutz-Aspekt aber nur weiter aufs nächste Einweg-Material. Mit einem autoklavierbaren Dental-Filament ist es möglich, Blöcke herzustellen, die auch nach hunderten Verwendungen noch form- und dimensionsstabil einsetzbar sind. So konnten wir innerhalb von wenigen Monaten das Wegwerfen hunderter !! Gummiblöcke vermeiden.

Der Kostenaspekt ist dabei hochattraktiv: pro Block berechnet der Hersteller des DVTs circa 1 Euro, die Herstellungskosten des gedruckten Produktes hatten sich schnell amortisiert.

Im Grunde ist, unabhängig vom verwendeten Gerät ein Universalblock einsetzbar, auch wenn jeder Hersteller von OPTGs und DVTs seinen eigenen Aufbissblock propagiert.

 

Auf Nachfrage können alle gängigen Blockarten durch Scannen und Vermessen nachgedruckt werden. Bei Interesse können wir über den Workflow informieren.

Die von uns verwendeten Blöcke können auf Nachfrage käuflich erworben werden.