Kurs Fragmententfernung Philipp-Pfaff-Institut

Kurs Fragmententfernung Philipp-Pfaff-Institut

Die Entfernung von im Wurzelkanal frakturierten Instrumenten stellt in der Endodontie eine der komplexesten Tätigkeiten dar. In diesem Kurs für die Berliner Zahnärztekammer bzw. das Philipp-Pfaff-Fortbildungsinstitut wird ein praktisch nachvollziehbares Konzept vorgestellt, um erfolgreich von der Diagnostik bis zur eigentlichen Instrumentenentfernung die einzelnen Schritte zu trainieren.

Der Kurs richtet sich an endodontisch interessierte Kollegen, die ihre Fehlerquellen reduzieren und den Fundus an praktischen Fähigkeiten erweitern möchten.

Der Fokus liegt auf einem ausgedehnten praktischen Teil, in dem am vorbereiteten Echtzahn-Modell Fragmente durch den Einsatz unterschiedlicher Techniken entfernt werden sollen. Es werden auch auf dem Markt verfügbare Geräte bereit gestellt, die die Fragmententfernung erleichtern können.

Der Kurs spricht als Team-Kurs auch die Einbeziehung der Behandlungsassistenz an, so dass auch Themen wie Instrumentenübergaben, Ergonomie und die stärkere Nutzung der „Ressource“ Assistenz geübt werden sollen.

Wir wissen aus unserer täglichen Arbeit im Spezialgebiet der Endodontie, dass nur durch die permanente Einbeziehung der endodontischen Assistenz eine stringente, zielorientierte und qualitativ einwandfreie Arbeit gelingen kann. Wenn der am Mikroskop arbeitende Zahnarzt ständig seinen Blick zwischen Umgebung und Behandlungssituation wechseln müsste, würde eine zügige Ermüdung der Augen oder Probleme bei der Konzentration resultieren. Die 100%ige kooperative Organisation zwischen Behandler und Assistenzen ermöglicht das ermüdungsfreie Arbeiten. Da einige Behandlungsfälle mehr als 2 Stunden Zeit zur erfolgreichen Fertigstellung erfordern, ist dieses Team-Play essentiell !

Dass wir unsere Fähigkeiten als Team in einem 2-tägigen Fortbildungskurs präsentieren dürfen, freut uns enorm. Dass wir darüber hinaus als endodontologische Praxis Partner-und Hospitationspraxis des Berliner Philipp-Pfaff-Institutes sein dürfen, ist eine große Ehre.

Endoversum fördert eine gesunde Zukunft

Endoversum fördert eine gesunde Zukunft

Sportförderung ist eine gute Gelegenheit, lokalen Vereinen Unterstützung zukommen zu lassen und einen Beitrag zur Jugendarbeit eines Sportvereins leisten zu können. Seit dem Sommer 2022 unterstützt die Endodontie-Praxis Endoversum die Mädchen- und Damenabteilung von Hertha 03 Zehlendorf.

Der Traditionsclub aus dem Berliner Südwesten ist eine Talentschmiede und bringt immer wieder hervorragende Spieler und Spielerinnen hervor. Nicht erst seit der Damen-WM ist der weibliche Fussball und dessen qualifizierter Nachwuchs im Fokus der Profi-Vereine.

Nun hat Hertha BSC als letzter Profi-Verein beschlossen, mit der Unterstützung durch Hertha 03 Zehlendorf eine Damen-Abteilung zu gründen. Wir freuen uns über die Kooperation und wünschen den Bundesliga-Damen viel Erfolg! Unser Sponsoring hilft dabei, Trainingsmittel einzukaufen, für alle Spielerinnen passende Spielkleidung bereit zu stellen und es erleichtert die Durchführung von Ausflügen, Übernachtungen und anderen Team-Events.

Hier schließt sich der Kreis: Die Erkenntnis, dass ein funktionierendes Team und verlässliche Strukturen zum gewünschten Erfolg führen, habe ich mit meinem Team in den vergangenen Jahren stetig erlebt. Wir können uns keine bessere Unterstützung für junge Menschen vorstellen.

Dreidimensionale Röntgendiagnostik DVT

Dreidimensionale Röntgendiagnostik DVT

Als Endodontologe beschäftige ich mich mit sehr kleinen Strukturen, die im optimalen Fall unter Zuhilfenahme eines Mikroskops zur bestmöglichen Detaildarstellung behandelt werden. Deshalb befindet sich im Behandlungsraum ein festinstalliertes Operations-Mikroskop, welches in jeder Behandlung über dem Patientenmund schwebt und Ergebnisse ermöglicht, die jenseits dessen liegen, was ohne diese Technik erreichbar ist.

 

Um es also deutlich zu sagen: Nur mit Mikroskop ist meiner Meinung nach eine herausragende Behandlung der Wurzelkanalstrukturen möglich.

 

Auf dem Gebiet der Diagnostik nutzen wir ein genauso wichtiges Gerät: das DVT. Einen Dentalen Volumentomographen. Dieses Gerät liefert dreidimensionale Ansichten des Kausystems oder von eizelnen Zähnen. Am ehesten ist das Ergebnis mit dem eines CT vergleichbar.

 

Wir können, je nachdem, welche Fragestellung zu beantworten ist, unterschiedlich große Ausschnitte wählen. Mit großen Übersichtsaufnahmen ist das gesamte Kausysteme bis zu den Kiefergelenken darstellbar. So können detailgenau zum Beispiel Entzündungen entdeckt werden, die auf konventionellen Röntgenaufnahmen nicht klar erkennbar sind. Für einige Kollegen, aber auch Allgemeinärzte kann ich so eine optimale Diagnostik bieten und eine auf der Basis eine strukturierte Therapie mitgestalten helfen.

 

Mit kleinen Volumina lässt sich das „Field of View“ bis zu 4x4cm verkleinern ( es entsteht immer eine Aufnahme mit Form eines Zylinders). Bei den sehr kleinen Volumina ist die Strahlendosis reduziert, es muss aber auch eine eng umschriebene Fragestellung sein, um einen kleinen Bereich des Kausystems „unter die Lupe“ zu nehmen. Fragestellungen zu Veränderungen an einzelnen Wurzelspitzen, dem Verlauf eines Wurzelkanals oder der Anzahl von Wurzelkanälen in einem Zahn lassen sich so beantworten.

 

Viele Fachkollegen sind erstaunt, wie präzise sich eine Behandlung planen lässt, wenn Daten auf Grundlage der räumlichen Orientierung erhoben werden. In vielen Fällen werden deshalb auch Patienten nach Beginn einer Behandlung zu uns geschickt, nämlich um bei erkennbaren Schwierigkeiten eine Aussage zu bekommen, wie die Problemstellung lösbar ist. Abgebrochene Wurzelkanalinstrumente sind auffindbar. Tiefe Teilungen in den Wurzeln sind planbar behandelbar und vieles mehr.

 

Ich bin froh, dass mir diese Technik zur Verfügung steht und ich täglich ihre Vorteile nutzen und für Patienten einsetzen kann. Der Umgang mit der 3D-Diagnostik gehört seit 2011 zu meinem zahnärztlichen Rüstzeug. Mit meinem nunmehr 3. Gerät, alle bisher von der Spitzen-Firma J.Morita, kann ich eine zeitgemäße, strahlungssensible und individuell wählbare Technik nutzen, um endodontische Behandlungen in meiner Praxis so präzise wie möglich anzubieten und Kollegen Hilfestellung anbieten bei diagnostischen Fragen.

Nachhaltigkeit in der Zahnmedizin – 3D-Druck als Beitrag zur Müllvermeidung

Nachhaltigkeit in der Zahnmedizin – 3D-Druck als Beitrag zur Müllvermeidung

In einem Artikel der ZM vom April 2021 wird über das aktuelle Thema der Nachhaltigkeit im zahnmedizinischen Kontext berichtet. Darin wird ein Positionspapier der Bundeszahnärztekammer (BZÄK) zitiert, welches die allgemeine „Marschrichtung“ vorgibt.
https://www.zm-online.de/news/politik/nachhaltigkeit-und-umweltschutz-in-der-zahnmedizin/ »

Neben viel BlaBla wird gefordert, dass wir als Zahnärzte und Chefs eines Wirtschaftsunternehmens Umweltschutz und ressourcenschonendes Behandeln umsetzen können, ohne dass die Behandlungsqualität leiden darf oder Grundsätze der geltenden Verordnungen missachtet werden. So steht immer noch die Hygiene für die Umsetzung der Zahnmedizin an oberster Stelle.

Offensichtlich wird der Impuls zu Verbesserungen und Ideen dabei nicht von den Standesvertretungen selbst kommen, sondern unter Punkt (4) des Positionspapiers wird konstatiert, dass „Durch Fortbildung und Information in eigenen Medien, so die BZÄK, sollen Kolleginnen und Kollegen vermehrt zu nachhaltigem und umweltbewusstem Verhalten angeregt werden.“ Konkret heißt das, wer gute Vorschläge hat, berichtet im kollegialen Austausch und im optimalen Fall reagiert sogar der Handel und die Industrie auf interessante Ideen und setzt diese rechtskonform um.

Die Einmalverwendung vieler Produkte birgt sicherlich ein sehr großes Potential, um Verpackungsmüll, Transportkosten und Produktionskosten zu vermeiden. Allerdings kann man sich fragen, ob Hersteller bei der herrschenden Wegwerf-Manie und damit verbundenen stetigen Einnahmen durch Einmalprodukte ein intrinsisches Interesse entwickeln werden, langlebigere Produkte mit der Möglichkeit des mehrmaligen Gebrauches zu produzieren.

 

Unser Beitrag:

Wir haben zusammen mit der Firma 3D-Print and More unseren Aufbisskeil für die Anfertigung von DVTs designed und gedruckt.

Bei der Anfertigung hochauflösender dreidimensionaler Aufnahmen und Panorama-Aufnahmen (OPTGs) platziert man die Unter- und Oberkieferschneidezähne in diesem Block, um die Front in eine Ebene zu bringen. Nach der Aufnahme werden diese Blöcke entsorgt ( in manchen Praxen werden Schutzhüllen verwendet, um die Blöcke wiederverwendbar zu machen. Das verlagert den Umweltschutz-Aspekt aber nur weiter aufs nächste Einweg-Material. Mit einem autoklavierbaren Dental-Filament ist es möglich, Blöcke herzustellen, die auch nach hunderten Verwendungen noch form- und dimensionsstabil einsetzbar sind. So konnten wir innerhalb von wenigen Monaten das Wegwerfen hunderter !! Gummiblöcke vermeiden.

Der Kostenaspekt ist dabei hochattraktiv: pro Block berechnet der Hersteller des DVTs circa 1 Euro, die Herstellungskosten des gedruckten Produktes hatten sich schnell amortisiert.

Im Grunde ist, unabhängig vom verwendeten Gerät ein Universalblock einsetzbar, auch wenn jeder Hersteller von OPTGs und DVTs seinen eigenen Aufbissblock propagiert.

 

Auf Nachfrage können alle gängigen Blockarten durch Scannen und Vermessen nachgedruckt werden. Bei Interesse können wir über den Workflow informieren.

Die von uns verwendeten Blöcke können auf Nachfrage käuflich erworben werden.

10.000 Fotos oder: Akzeptanz durch Transparenz

10.000 Fotos oder: Akzeptanz durch Transparenz

Seit einem Jahr arbeite ich mit meinem Team nun in den neuen Praxisräumen in Charlottenburg. Ich durfte viele Patienten beraten und behandeln. Meine treuen überweisenden Praxen, Zahnärzte, Kieferchirurgen und Ärzte anderer Fachrichtungen, beziehen mich in die Therapiekette mit ein und bauen auf unsere Dienstleistung: optimale Diagnostik und eine zahnerhaltende endodontische Behandlung. Die Patienten vertrauen Ihrem Primärbehandler: Sie kommen zu mir, weil es eine strikte Empfehlung hierfür im Vorfeld gab und informieren sich im Rahmen des Aufklärungsgespräches bei uns über die notwendigen Maßnahmen.

 

Einigen Patienten müssen wir nach der Aufnahme der Befunde erklären, dass eine den Zahn erhaltende Therapie nicht möglich ist ( Frakturen können per dreidimensionaler Aufnahme erkannt werden, sehr komplizierte anatomische Verhältnisse der Wurzeln können die Prognose sehr negativ beeinflussen ). Die allermeisten Patienten verlassen aber mit einem positiven Ausblick und einer optimalen Aufklärung die Praxis, viele erwarten ihren Behandlungstermin mit einigem Bammel! Wenn ich die erhobenen Befunde Punkt für Punkt mit meinen Patienten bespreche, versuche ich, eine unkomplizierte Sprache zu sprechen. Die Benutzung von Bildern erleichtert es vielen Menschen, eine Idee davon zu bekommen, was einzelne Arbeitsschritte bezwecken sollen.

 

Die grundsätzliche Vorstellung, weshalb wir überhaupt Wurzelkanalbehandlungen durchführen und aus welchen Gründen ein Zahnarzt der Meinung sein kann, dass es unter spezialisierten Bedingungen zu besseren Ergebnissen kommen kann, möchte ich in jedem Aufklärungsgespräch vermitteln. Hierbei darf man nicht vergessen: ich kann nur das Bild einer ideal ablaufenden Behandlung vermitteln, muss aber trotzdem eine realistische Prognose nennen, die aus der zur Verfügung stehenden Literatur abgeleitet werden kann.

 

Ein zweidimensionales Röntgenbild stellt für viele Patienten eine sehr abstrakte Ansammlung von Grauwerten dar. Oft gelingt es nicht, die Ausdehnung einer apikalen Läsion so darzustellen, dass es für jeden nachvollziehbar erkennbar ist. Wenn ich unterstützend mit einer Skizze arbeite, erzeugt das meistens mehr Transparenz. Auf einer solchen Skizze lassen sich viele zusätzliche Informationen unterbringen: ich kann die unbehandelten Kanalanteile einzeichnen, es lassen sich der Zugangsweg und die Strategie der Aufbereitung andeuten. So gewinnen die Patienten einen Eindruck davon, welche Faktoren ich wichtig finde, sie erhalten einen Blick durch meine Augen. Vermutungen, welche man mit einem zweidimensionalen Bild nicht bestätigen oder entkräften kann, werden mit dreidimensionalen Aufnahmen in mehr Gewissheit übersetzt. Vor solchen Aufnahmen stehen die Patienten deutlich beeindruckt und erfassen sehr leicht, welche Befunde für die Behandlung relevant sind.

 

Ganz anders schaut es zum Behandlungstermin aus: viele Patienten sind sehr interessiert, was Schritt für Schritt gemacht wird und wie es voran geht. Natürlich spreche ich und erläutere, was welches Geräusch bedeutet, und führe so durch die Behandlung. Ohne Bilder ist das aber ein abstraktes Erleben der Situation, dessen sollten wir uns bewusst sein. Hier kommen hochauflösende, detailreiche Fotos ins Spiel: über die im Mikroskop integrierte Kamera gelingt es, Aufnahmen vom Zahn und den Details der Wurzelkanalbehandlung anzufertigen.

 

Es ist leicht, mittels speziellem Fotospiegel klare Bilder zu produzieren, die auch zur Dokumentation für mich dienen: Risse, frakturierte Instrumente, Perforationen, Kontamination und undichte Restaurationen dokumentiere ich immer, um die Faktoren belegen zu können, welche den Misserfolg begünstigen. Gereinigte Strukturen, zusätzliche erkannte und behandelte Kanalsysteme, erfolgreich restaurierte Wände und wundervolle Wurzelfüllungen sehen nicht nur toll aus, sie erleichtern mir die Kommunikation nach der Behandlung.

 

Ich schaue nach jeder Behandlung mit meinen Patienten die erstellten Fotos an, so ergibt sich ein vollständiges Bild aus dem Erzählten und Fotografierten. Akzeptanz durch Transparenz nenne ich das gern: wenn wir gezeigt bekommen, wie die Arbeitsschritte abliefen, was im Rahmen der Behandlung alles kontrolliert und beeinflusst werden konnte und wie das Ergebnis aussieht, drängt sich damit unweigerlich ein Gedanke auf: das wird heilen, das wird klappen !

 

Ich bin überzeugt, dass die Versorgung mit positiven Bildern und eine transparente Behandlung einen sehr großen Anteil am Heilungsvermögen haben. Wir verstehen Zusammenhänge besser, wenn wir es anschaulich erklärt bekommen. Wir vertrauen leichter in den Erfolg von medizinischen Behandlungen, wenn wir deren ästhetisches und kontrolliertes Ergebnis erklärt und gezeigt bekommen. 10.000 Fotos sind so binnen eines Jahres zusammen gekommen. 10-15 Fotos pro Patient. Manchmal auch ein paar mehr. Eine Auswahl.